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Das Rittergut Rosenthal hat sich von einem typisch gemischten Gutsbetrieb aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit allerlei Vieh wie Schweinen, Schafen, Tauben, Hühnern, Gänsen, Kutschpferden, Ackerpferden und Ochsen für die Feldarbeit und natürlich Kühen hin zu einem modernen Ackerbaubetrieb mit mittlerweile größtenteils pflugloser Bodenbearbeitung entwickelt. Durch die
Veränderungen in der Gesellschaft, Fortschritt in Forschung und
Pflanzenzüchtung und vor allem in der Entwicklung der Agrartechnik
in den letzten 50 Jahren und den modernen Marktanforderungen hat die
Landwirtschaft des Rittergut Rosenthal eine Entwicklung durchlaufen,
die die Spezialisierung zum Ackerbau nach sich zog. Die Betriebe Peters, Schneider, v. Schütz und Pfeiffer bewirtschaften seitdem gemeinsam 750 ha Acker und betreiben einen modernen Schweinemaststall mit 1.000 Plätzen , der den geltenden Tierschutzrichtlinien gerecht wird und qualtitätszertifiziert ist. Auf den Ackerflächen werden Weizen (z. T. als Vermehrung), Gerste (z. T. als Futter für die Schweine), Raps (z. T. Vermehrung), Kartoffeln und Zuckerrüben angbaut. In manchen
Bereichen ist auch auf diesem relativ großen Betrieb keine eigene
Mechanisierung mehr möglich, so dass die Zuckerrüben überbetrieblich
in einer Rodegemeinschaft geerntet und auch der Abtransport gemeinsam
in einer Abfuhrgemeinschaft organisiert wird. Durch neue, sich auftuende Nutzungen von nachwachsenden Rohstoffen werden sich in den kommenden Jahren sicherlich nächste Schritte auf dem Weg der Diversifizierung gegangen werden. Durch die
Aufgabe der Viehhaltung steht bzw. stand ein Großteil der Gebäude
leer. Die Umnutzung der nicht mehr für die Landwirtschaft notwendigen
Gebäude mit Denkmalschutzauflagen ist eine der großen zukünftigen
Herausforderungen.
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